Gitarrenunterricht für Kinder: 5 spannende Ideen für die ersten Unterrichtsstunden

Gitarrenunterricht für Kinder
Gitarrenunterricht für Kinder: Du suchst kreative Ideen für die ersten Unterrichtsstunden? Hier findest Du 5 einfache und spielerische Einstiege – von der ersten Begegnung mit der Gitarre bis zum Mini-Lied mit Leersaiten. Perfekt für Anfänger und neugierige Kinder!

Inhalt

1. Begrüßung & Gitarre entdecken

5 Minuten

Begrüße dein Schülerkind herzlich und schaffe eine entspannte Atmosphäre – ein wichtiger Grundstein im Gitarrenunterricht für Kinder. Frage, ob bereits Erfahrungen mit Musik oder Gitarren vorhanden sind:

„Hey, schön, dass Du da bist! Hast Du schon mal Musik gemacht oder vielleicht sogar schon eine Gitarre in der Hand gehabt?“

Nimm dann die Gitarre in die Hand und stelle sie kindgerecht vor:
„Schau mal, das hier ist die Gitarre. Sie besteht aus verschiedenen Teilen. Das große runde Teil hier nennt man Korpus – das ist der Körper der Gitarre. Das lange Stück hier ist der Hals. Und das hier sind die Saiten – über die machen wir den Ton.“

Mach daraus ein kleines Ratespiel:
„Weißt Du, wie dieses Teil hier heißt?“ (zeige z. B. auf den Korpus oder die Saiten)

Lass das Kind dann selbst die Gitarre entdecken – die Saiten zupfen, Unterschiede hören und erste Klänge erleben. Ziel ist es, spielerisch Neugier zu wecken – so beginnt ein erfolgreicher Gitarrenunterricht für Kinder.

„Jetzt darfst Du mal alle Saiten einzeln zupfen. Hör mal genau hin – jede klingt ein bisschen anders, oder?“

Ziel dieses Einstiegs ist es, Interesse zu wecken, erste Berührungsängste abzubauen und einen spielerischen Zugang zum Instrument zu schaffen.

2. Haltung & erste Koordination

5-7 Minuten

Gitarre Haltung

Jetzt zeigst Du Deinem Schülerkind, wie man die Gitarre richtig hält – ganz entspannt und kindgerecht erklärt:

„Damit du gut spielen kannst, ist es wichtig, dass Du bequem sitzt. Setz Dich gerade hin, die Gitarre liegt locker auf deinem Bein – meistens auf dem rechten, wenn du Rechtshänder bist. Der Korpus darf nicht wackeln. Deine rechte Hand ruht locker über dem Schallloch – also dort, wo der Ton rauskommt – oder hier hinten über dem Steg.“

Demonstriere es, dann hilf ihm, die Position einzunehmen. Achte darauf, dass alles locker bleibt und nichts verkrampft wirkt.

Dann geht’s an die erste Übung – und die darf ruhig Spaß machen:

„Jetzt machen wir eine kleine Übung, die heißt: ‚Kitzel die Gitarre‘. Stell dir vor, du kitzelst ein Tier, das auf den Saiten sitzt – ganz vorsichtig und ohne zu hauen. Du nimmst deine Finger und streichelst oder zupfst leicht über die Saiten. Probier’s mal!“

Lass ihn die Übung ein paar Mal machen – am besten mit verschiedenen Fingern – und lobe ihn für seine Versuche.
So entsteht spielerisch ein erstes Gefühl für Klang, Bewegung und Koordination.

Diese Übung trainiert erste Koordination – ein zentraler Bestandteil im Gitarrenunterricht für Kinder.

3. Rhythmus mit Leersaiten

5-7 Minuten

Im nächsten Schritt steht der Rhythmus im Mittelpunkt – wichtig für das musikalische Grundverständnis im Gitarrenunterricht für Kinder.

Jetzt geht’s um das Thema Rhythmus – ganz ohne Noten, nur mit Gefühl und Spaß!

Starte mit einer einfachen Klatsch- oder Sprachübung, die für Kinder leicht mitzumachen ist:

„Kennst Du das Wort ‚Pizzabrot‘? Sprich es mal mit mir zusammen:
Pizzabrot, Pizzabrot, …“

Du kannst dabei im Takt klatschen oder auf den Oberschenkel trommeln und ihn zum Mitmachen einladen.
„Merkst du, wie der Rhythmus geht? Jetzt machen wir das mit der Gitarre!“

Nimm die Gitarre und erkläre:
„Wir nehmen jetzt nur eine einzige Saite – die dicke, ganz oben, das ist die tiefe E-Saite. Und jetzt schlagen wir sie genau im gleichen Rhythmus an:
Pizzabrot – Pizzabrot, …“

Zeig es ihm langsam und spielerisch, dann darf er es selbst ausprobieren. Achte darauf, dass der Anschlag locker bleibt – kein Kraftaufwand, nur Gefühl.

Wenn er Spaß daran hat, kannst Du noch einen Schritt weitergehen:

„Willst Du mal deinen Namen in Musik verwandeln? Sag ihn mir mal ganz langsam … jetzt versuchen wir, deinen Namen im Rhythmus zu spielen!“

Oder Du improvisierst einen einfachen kleinen Reim oder ein Mini-Lied mit dem Namen oder anderen Wörtern – Hauptsache, es bleibt locker, lustig und motivierend.

So lernt das Kind: Musik beginnt mit Rhythmus – und der steckt in jedem von uns!

4. Erste Greifübung mit einem Finger

5-7 Minuten

Gitarre greifen
Nun greift ihr den ersten Ton. Einfach, klar und ohne Überforderung – ein typischer Aufbau im Gitarrenunterricht für Kinder.

Jetzt kommt der erste Ton, den wir greifen – ganz entspannt und mit nur einem Finger:

Zeige deinem Schülerkind, wie man mit einem Finger eine Saite auf das Griffbrett drückt – am besten auf der A-Saite im 2. Bund, das ergibt den Ton H.

„Schau mal: Wenn ich hier – auf der A-Saite – im zweiten Bund den Finger draufsetze, entsteht ein neuer Ton. Der heißt H. Und ich sage immer: ‚Der H-Ton wohnt hier.‘“

Lass ihn den Ton selbst ausprobieren. Zeig dabei: Der Finger drückt direkt hinter dem Bundstäbchen, nicht darauf.

Er soll fest genug drücken, dass der Ton sauber klingt – aber nicht verkrampft.

Dann macht ihr zusammen eine kleine Übung mit Rhythmus:

„Ich spiele einen Rhythmus – und du hältst den B-Ton gedrückt. Dann tauschen wir: Du spielst, und ich halte den Ton.“
Beispiel-Rhythmus: „B-B-B-Pause – B-B-B-Pause“

So erlebt das Kind: Mit nur einem Finger und einem Ton kann man schon richtig Musik machen! Und das Zusammenspiel macht besonders viel Spaß.

Mit nur einem Ton Musik machen – ein schönes Erfolgserlebnis im Gitarrenunterricht für Kinder!

5. Mini-Lied oder Spiel

5-7 Minuten

Zum Abschluss ein musikalisches Highlight – so bleibt der Gitarrenunterricht für Kinder in guter Erinnerung.

Gitarrenunterricht für Kinder: Mini-Lied mit Leersaiten

Spielt gemeinsam ein einfaches Lied, z. B. „Bruder Jakob“, nur mit Leersaiten oder auf einer einzigen Saite.
Dabei geht es nicht um die richtigen Töne, sondern um den Rhythmus und das Mitspielen.

„Wir singen gemeinsam ‚Bruder Jakob‘ – und Du schlägst bei jeder Silbe die tiefe E-Saite an. Fertig?“
(Beispiel: Bru-der Ja-kob, Bru-der Ja-kob… → pro Silbe ein Anschlag)

Das schafft Erfolgserlebnisse und macht Spaß – ganz ohne Druck, „richtig“ spielen zu müssen.

Gitarrenunterricht für Kinder: Spiel - "Ton-Rakete"

Tonrakete

Ein spannendes Spiel, das die Namen und Reihenfolge der Saiten übt:

„Wir starten jetzt eine Ton-Rakete! Jede Saite ist ein Countdown-Schritt – von 6 bis 1. Du zupfst sie der Reihe nach, von oben nach unten: E – A – D – G – H – E. Und dann kommt der Raketenschub: Lauter Zupfer auf die hohe E-Saite!“

Mach’s erst gemeinsam vor, dann darf er selbst die Rakete zünden – mit Countdown und „Start!“.

Vereinbare gern eine kostenlose Probestunde mit mir, um herauszufinden, ob die Chemie zwischen uns stimmt:

Fazit: Gitarrenunterricht für Kinder soll Spaß machen

Ein guter Gitarrenunterricht für Kinder ist spielerisch, motivierend und kindgerecht aufgebaut. Mit kleinen Übungen, einfachen Liedern und kreativen Spielen gelingt der Einstieg mühelos – und die Freude am Musizieren wächst von Anfang an.

Weiterführende Links

Häufige Fragen: Gitarrenunterricht für Kinder

Ab welchem Alter ist Gitarrenunterricht für Kinder sinnvoll?
Gitarrenunterricht für Kinder kann bereits ab 5 bis 6 Jahren sinnvoll sein – je nach Interesse, Konzentrationsfähigkeit und körperlicher Entwicklung. Wichtig ist ein spielerischer Einstieg, der Spaß macht und überfordert Kinder nicht.
Für den Gitarrenunterricht für Kinder empfiehlt sich eine Kindergitarre in ½- oder ¾-Größe, je nach Körpergröße. Nylon-Saiten sind weicher und schonender für Kinderhände als Stahlsaiten.
Nein, zu Beginn ist das nicht notwendig. Der Gitarrenunterricht für Kinder startet oft mit einfachen Rhythmus- und Hörübungen sowie Spielen. Noten oder Tabulaturen können später Schritt für Schritt eingeführt werden.
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