Akustikgitarre, Westerngitarre, Konzertgitarre?
Bei den Begriffen „Akustikgitarre“, „Konzertgitarre“ und „Westerngitarre“ kommt es immer wieder zu Verwirrung – besonders bei Einsteigern. Oft werden die Begriffe durcheinandergeworfen, obwohl sie unterschiedliche Gitarrentypen bezeichnen. Klar ist: Konzert- und Westerngitarre sind beides akustische Gitarren, unterscheiden sich aber deutlich in Bauweise, Klang und Spielgefühl. Die folgende Grafik verschafft Dir einen schnellen Überblick.
Unterschied Westerngitarre Konzertgitarre - Spielgefühl & Klang
Beide Gitarrentypen haben ihren ganz eigenen Charakter und sind für unterschiedliche Musikstile optimal geeignet.
In diesem Beitrag erfährst Du, worauf es ankommt und wie Du die richtige Entscheidung triffst.
Unterschied Westerngitarre Konzertgitarre - Spielgefühl
Der erste große Unterschied Westerngitarre Konzertgitarre liegt in der Bauweise und dem damit verbundenen Spielgefühl.
Die Westerngitarre besitzt in der Regel einen größeren Korpus und ist mit Stahlsaiten bespannt. Diese Kombination sorgt für einen hellen, brillanten und lauteren Klang, der sich besonders gut für Pop, Rock oder Folk eignet. Ein weiterer Vorteil ist der meist schmalere Hals, der vielen Spielerinnen und Spielern das Greifen von Akkorden erleichtert.
Im Gegensatz dazu hat die Konzertgitarre einen etwas kleineren Korpus und verwendet weiche Nylonsaiten. Dadurch entsteht ein weicherer, wärmerer Klang, der sich besonders für klassische Musik oder sanftes Fingerpicking eignet. Der breitere Hals ermöglicht es, einzelne Töne sauber zu greifen, was vor allem bei komplexeren Melodien oder klassischem Repertoire hilfreich ist.
Unterschied Westerngitarre Konzertgitarre - Klang bei Strumming und Fingerpicking
Der Klang ist das zweite maßgebliche Unterscheidungsmerkmal.
Die Westerngitarre klingt hell, klar und bringt ein langes Sustain mit. Sie eignet sich hervorragend für Musikrichtungen wie Pop, Rock oder Country und ist ideal zum Begleiten von Gesang.
Auch beim Strumming liefert sie viel Klangvolumen und Durchsetzungskraft, was sie besonders für rhythmusbetonte Spielweisen attraktiv macht.
Die Konzertgitarre hingegen klingt sanfter, wärmer und insgesamt zurückhaltender. Sie ist das typische Instrument für klassische Gitarrenliteratur, Bossa Nova oder ruhige Balladen.
Durch ihren weicheren Klang kommt sie besonders gut bei melodischen, feinfühligen Stücken zur Geltung, da sich einzelne Töne sehr sauber und sanft hervorheben lassen.
Die Nylonsaiten schonen außerdem die Fingerkuppen sowohl der Anschlagshand als auch der Greifhand.
Möchtest Du lieber klassische Stücke oder feinfühlige Fingerstyle-Arrangements spielen, dann ist die Konzertgitarre Dein Instrument.
Spielgefühl und Bespielbarkeit
Fingerpicking Westerngitarre oder Konzertgitarre: Welche eignet sich besser?
Für Fingerpicking eignet sich die Konzertgitarre besonders gut, weil die weichen Nylonsaiten die Finger schonen und der breite Hals mehr Platz bietet. Der Klang ist warm und rund.
Die Westerngitarre mit Stahlsaiten klingt heller und kräftiger, ist aber härter für die Finger. Für Folk und Pop ist sie gut, erfordert aber mehr Fingerkraft. Probiere am besten beide aus, um herauszufinden, was Dir besser liegt.
Westerngitarre Konzertgitarre Unterschied im Überblick
Was passt zu Dir?
Westerngitarre für Anfänger: Tipps und worauf Du achten solltest
Häufige Fragen Unterschied Westerngitarre Konzertgitarre
Was klingt besser, Western oder Konzertgitarre?
Was ist der Unterschied im Klang zwischen einer Westerngitarre und einer Konzertgitarre?
Der Unterschied Westerngitarre Konzertgitarre zeigt sich deutlich im Klang: Die Westerngitarre hat durch ihre Stahlsaiten einen lauten, vollen und obertonreichen Sound, der lange nachschwingt.
Eine Konzertgitarre klingt dagegen leiser, sanfter und basslastiger, weil Nylonsaiten weniger Spannung und einen anderen Resonanzcharakter haben. Außerdem „schnalzt“ sie oft beim Zupfen, was gerade in der klassischen Musik geschätzt wird.
Welche Gitarre für Anfänger, Western oder Konzertgitarre?
Möchtest Du aber direkt Richtung Rock, Pop oder Lagerfeuerhits, kannst Du natürlich auch mit einer Westerngitarre starten – solltest aber anfangs die Fingerkuppen schonen.
Welche Gitarre ist besser, akustisch oder klassisch?
„Akustisch“ bedeutet allgemein eine Gitarre ohne Verstärker, also Westerngitarre oder Konzertgitarre. Der Unterschied Westerngitarre Konzertgitarre ist hier entscheidend: Meist ist mit „akustisch“ die Westerngitarre gemeint, mit „klassisch“ die Konzertgitarre.
Welche besser ist, hängt von Deiner Musikrichtung ab: Für Pop & Strumming die Westerngitarre, für Klassik & sanftes Zupfen die Konzertgitarre.